Neele stellt euch ihre Unterrichtsfächer an der Dover Bay Secondary School vor

Neele stellt euch ihre Unterrichtsfächer an der Dover Bay Secondary School vor

Hi, mein Name ist Neele, ich bin 16 Jahre alt, und ich verbringe gerade ein Auslandsjahr mit Kulturwerke Deutschland in Kanada. Vor ein paar Tagen hat mein zweites Semester angefangen. Ich wundere mich immer, wie schnell die Zeit vergeht und, dass ich nur noch fünf Monate vor mir habe. 

In diesem Artikel möchte ich euch vorstellen, was es für Fächer in Kanada gibt und was das genau bedeutet. Vorher in Deutschland hatte ich noch gar keine richtige Vorstellung von den Fächern, was sich dahinter verbirgt. 
Noch in Deutschland musste ich die Schulfächer auswählen, die ich im ersten Semester machen wollte. Die Fächer, die mich ansprachen, musste ich dann auch priorisieren. In Kanada hat man pro Tag nur vier verschiedene Fächer, die sich an den verschiedenen Tagen nur in der Reihenfolge ändern. 
Der Schultag ist in 4 Blöcke aufgeteilt – in den A-, B-, C- und D-Block. Die Einteilung ist für alle SchülerInnen gleich. Pro Block hat man dann ein Unterrichtsfach – je nachdem, welches man ausgewählt hatte.  Es hat daher jeder denselben Stundenplan nur mit unterschiedlichen Fächern. Diese Fächer unterscheiden sich zwischen akademischen und Wahlpflichtfächern. Neben den klassischen Fächern wie Mathematik oder Englisch gibt es auch Fächer wie Yoga, Outdoor Education oder Mechanic, die es an den meisten deutschen Schule nicht gibt. Jeder Tag startet um 8:30 Uhr und endet je nachdem zwischen 13:50 Uhr und 15:00 Uhr. 
Der Schwierigkeitsgrad der Fächer ist sehr unterschiedlich, aber in vielen Fächer ist es so, dass ein höherer Jahrgang dem Deutschen entspricht. Zum Beispiel habe ich manche 12. Klasse Kurse, obwohl ich eigentlich in der 11. Klasse eingestuft bin. 
Was mir an meiner Schule aufgefallen ist, dass es in Kanada im Vergleich zu meiner deutschen Schule eher wenig Hausaufgaben gibt. Das ist aber natürlich auch von euren Fächern abhängig. Ich hatte zum Beispiel im ersten Semester mehr Hausaufgaben als im jetzigen Semester. Das liegt vor allem daran, dass ich im ersten Semester vor allem akademische Fächer belegt hatte. Ich hatte zum Beispiel Englisch (Composion), Family Studies, Yoga und Psychologie. Sehr gut hat mir Family Studies gefallen. Ich hatte das Glück, eine tolle Lehrerin zu haben, die die Inhalte sehr gut und mitreißend erklären konnte. In Family Studies geht es darum, sich mit vielen Dingen, die zu einer Gesellschaft gehören, auseinanderzusetzen. Hier geht es weniger um Politik, als um Themen, wie gesellschaftliches Zusammenlegen, Familienbildern, Beziehungen, Pädagogik, usw. So haben wir uns zum Beispiel intensiv mit dem Thema Schwangerschaft auseinandergesetzt und zur Veranschaulichung verschiedene Videos dazu angeschaut. Sehr spannend fand ich auch, dass wir einmal pro Woche zu einer Grundschule gegangen sind. Jede Schülerin war Body eines Grundschul-Kindes und wir hatten die Aufgabe, unterschiedliche Dinge mit den Kindern zu machen – wie z. B. malen, basteln und singen. Vorher haben wir immer gelernt, wie wir mit den Kindern umgehen und sie fördern sollten. Hier haben wir also einen Einblick in Pädagogik bekommen. 
Sehr positiv empfand ich, dass man in der ersten Woche noch das Fach wechseln kann, sollte es einen doch nicht interessieren. So konnte ich zum Beispiel im ersten Semester ein Fach wechseln, da ich es mir anders vorgestellt hatte. Das war kein Problem und es nimmt ein bisschen den Druck heraus, da ja man am Anfang gar nicht so richtig weiß, was sich hinter einem Fach verbirgt. 
Sonst kann ich aber sagen, dass ich sehr zufrieden mit meinen Kursen bin. 
Im zweiten Semester habe ich Outdoor Education, Culinary Arts, Mathe und Spanisch. Outdoor Education kann ich sehr empfehlen (vor allem als AustauschschülerIn), wenn euch die Natur Kanadas interessiert. Hier bietet sich eine gute Möglichkeit, auf Ausflüge zu gehen. Ich war zum Beispiel bei verschiedenen kleineren Wanderungen dabei, einer Wanderung zu einem Wasserfall, Schneeschuhwandern und Ski fahren. Culinary Arts hatte ich mir etwas anders vorgestellt – etwas mehr Schwerpunkt auf „Art“. Letztlich geht es im Wesentlichen darum, das Mittagessen in der Cafeteria der Schule zuzubereiten. Das soll aber nicht heißen, dass es keinen Spaß macht. Ich hatte vorher noch nie in einer Großküche gekocht und vieles über das Kochen gelernt. 

Am Ende gibt es nur noch zusagen, dass ich sehr zufrieden mit meiner Fächerwahl bin. Begeistert hat mich vor allem, dass es in Kanada auch mal andere Fächer gibt, die leider in Deutschland gar nicht angeboten werden. 
Wenn ich euch für ein Auslandsjahr begeistern konnte, dann meldet euch gerne bei Kulturwerke Deutschland, um auch eine ganz besondere Erfahrung zu machen.
See ya! 
Neele 

Du bist Dir noch unschlüssig oder möchtest
noch mehr Informationen? Wir helfen gern!

Du möchtest wissen mit wem und wie Du Deinen
Traumaufenthalt wahr werden lassen kannst?