Hi zusammen, ich bin Nico, ich bin 16 Jahre alt und mache momentan mein Auslandsjahr in den USA, genauer gesagt in Kalifornien mit der Organisation Kulturwerke Deutschland. In diesem Artikel werde ich euch von den Traditionen berichten, die es hier gibt und wie sie sich zu denen in Deutschland unterscheiden.
In Amerika gibt es viele verschiedene Traditionen und Feiertage, die wir in Deutschland nicht haben, der kulturelle Unterschied mit Feiertagen ist mir besonders aufgefallen.
Feiertage so wie Thanksgiving, 4. Juli, Homecoming, Prom, St. Patrick's Day, Veterans Day etc. Von den gelisteten Traditionen und Feiertagen habe ich bis jetzt Thanksgiving, Homecoming und Veterans Day erlebt und Thanksgiving wird hier besonders gefeiert, an Thanksgiving kommen Freunde und Familien zu einem großen Festessen zusammen. Traditionsgemäß besteht dieses aus gefülltem Truthahn mit Cranberry-Soße, Süßkartoffeln und Gemüse – eine Mahlzeit, wie es sie bereits beim ersten Thanksgiving-Festessen gegeben haben soll. Dazu werden allerlei Beilagen gereicht und Desserts serviert.
Traditionen, die mir besonders gut gefallen, sind zum Beispiel, wie wichtig Sport angesehen wird in amerikanischen Schulen und Colleges, das Angebot von verschiedenen Sportarten ist sehr groß, Sport wird hier sehr wichtig angesehen, was sehr gut für Jugendliche/junge Erwachsene ist. Die verschiedenen Sportarten kann man dann gucken bei ihren Spielen, die Football Games haben mir am meisten gefallen: das große Feld, am Abend mit Sonnenuntergang, die Schüler in der Student Section und die Cheerleader, die Stimmung machen, zwei Teams, die gegeneinander spielen und gerade wenn es eng ist, ist es sehr spannend. Schülern Sport anzubieten gibt ihnen außerdem die Möglichkeit Freunde zu finden, was für manche vielleicht schwerfällt, aber wenn man Teammitglieder hat, die auf dich zählen, fällt es einem vielleicht leichter.
Außerdem gefallen mir die Schulaktivitäten, die amerikanische High Schools bieten, über Spirit Weeks, wo sich die Schüler nach dem gegeben Thema passend anziehen, zu Rallies und Tänzen, wo die Schulband Musik spielt, Cheerleader tanzen und gute Stimmung gemacht wird.
Manche Traditionen und Feiertage haben wir auch in Deutschland, aber die mir hier besser gefallen haben, Halloween ist ein gutes Beispiel dafür. Halloween gehört in Amerika neben Weihnachten, Thanksgiving und dem Super Bowl zu einem der meist zelebrierten Feste. Straßen gefüllt mit geschmückten Häusern den ganzen Oktober lang.
Schon Wochen vorher werden die Häuser geschmückt und Grußkarten verschickt. Am 31. Oktober ziehen dann Kinder verkleidet durch die Straßen, klingeln an Häusern und bitten mit dem Spruch “Trick or Treat” um Süßes. Jugendliche hingegen zieht es zu Halloween Bällen oder Partys. In den USA ist es egal, ob das Kostüm gruselig ist oder nicht, da es dort nicht so etwas wie Karneval gibt, toben sich die Amerikaner richtig aus und wählen Kostüme in allen möglichen Varianten aus.
In Salem, einer Stadt bei Boston, feiert man jedes Jahr den ganzen Oktober über die spektakulären Haunted Happenings. Dabei handelt es sich um ein Halloween Festival. Da Salem auch als „Hexenstadt“ bekannt ist, weil dort im Jahre 1692 etliche Hexen gejagt und grausam hingerichtet wurden, dient die Stadt als idealer Ort für ein Halloween Festival. Man hat in Salem sogar die Möglichkeit, ein Hexenmuseum und Gedenkstätten der fürchterlichen Hexenverfolgung zu besichtigen. So etwas findet man in Deutschland einfach nicht.
Das war es mit meinem Artikel. Ich hoffe, es hat euch gefallen und ihr konntet ein bisschen was lernen. Falls ihr ebenfalls ein Auslandsjahr machen wollt, wendet euch an Kulturwerke Deutschland!