Hallo, ich bin Ole, bin 16 Jahre alt und seit knapp einer Woche in Waverly, Kansas. Waverly ist knapp eine Stunde von der Hauptstadt von Kansas, Topeka entfernt.
Ich habe meine Gastfamilie vor knapp 3 Wochen kennengelernt und vor knapp 2 Wochen angefangen meinen Koffer zu packen. In den habe ich nicht viel reingepackt, hauptsächlich meine Klamotten und Gastfamilien Geschenke. Meine Geschenke bestanden aus T-Shirts für meine Gasteltern und meine kleinen Brüder (die 1, 4, und 8 Jahre alt sind), Haribo, Spielzeuge für meine Brüder und ein Stück aus der Berliner Mauer.
Meine Abreise vom BER lief soweit reibungslos, ich habe mich zwar im voraus sehr verrückt gemacht, weil ich noch nie in meinem Leben alleine geflogen bin, aber ich habe alle drei Flügen gut gemeistert. Die einzigen Schwierigkeiten hatte ich, als ich in den USA gelandet bin und nur eine Stunde hatte, um die Emigration zu machen, meinen Koffer abzuholen und mit dem Zug vom einen Ende zum anderen Ende zu fahren. Schlussendlich habe ich den Anschlussflug nach Kansas City nur geschafft, weil Amerikaner sehr nett sind und mich vorgelassen haben.
Als ich knapp eine Stunde später in Kansas City gelandet bin, wurde ich sehr lieb von meinen Gasteltern und meinem Gastbruder mit einem selbstgebastelten Willkommensschild begrüßt. Ich habe mich sofort sehr willkommen gefühlt. Anschließend sind wir knapp 45 Minuten bis zu meinem neuen Zuhause gefahren. Das Haus von meinen Gasteltern ist sehr groß und frei stehend und die nächsten Nachbarn wohnen 5 Minuten entfernt. Als ich aus dem Auto ausgestiegen bin, wurde ich gleich von den 4 Hunden meiner Gastfamilie begrüßt. Die Hunde sind aber nicht die einzigen Tiere, die meine Gastfamilie auf dem Hof hat. Denn meine Gastfamilie hat Kühe, Hühner und ein Schwein. Meine Gastbrüder haben mir dann ihr Haus gezeigt. Als letztes haben sie mir mein Zimmer gezeigt, dass sie mir extra innerhalb von knapp einer Woche hergerichtet haben. Mein Zimmer liegt im Keller und ich habe mein eigenes Bad bekommen. Meine Gastfamilie schläft im 2. Stock. Als ich angekommen bin, war ich sehr müde, nachdem ich fast 20 Stunden wach war und habe in meinem neuen Bett geschlafen. Am nächsten Morgen wurde ich von meinem Gastvater durch den Ort gefahren, in dem ich zur Schule gehe und der nur knapp 500 Einwohner hat.
Ich bin zwei Tage nach meiner Ankunft das erste Mal zur Schule gegangen und konnte meine Kurse wählen. Außerdem habe ich als Willkommensgeschenk ein T-Shirt von der Schule bekommen. Nachdem ich eine Führung durch meine Schule bekommen habe, wurde ich von einem Mitschüler von Kurs zu Kurs begleitet. Meine Klasse besteht aus 11 Schülern. Weil auf meine Schule nur knapp 100 Schüler gehen. Alle Schüler an der Schule finden alles über Deutschland super spannend und mir werden täglich sehr viele Fragen zu Deutschland gestellt. Ich wurde noch am selben Tag in das Footballteam der Schule aufgenommen und habe jeden Tag nach der Schule 2,5 Stunden Training.
Zwei oder drei Tage nach meiner Ankunft wurde ich von meiner amerikanischen Austauschorganisation zu einem Bowlingabend eingeladen. Ich war allerdings der einzige Deutsche dort. Die meisten Austauschschüler waren aus Spanien. Es gab aber auch Schüler aus Italien, Frankreich und den Niederlanden. Ich war auch der einzige, der erst ein paar Tage in den Staaten war. Die meisten waren schon einen Monat oder ein paar Wochen da. Der Abend war sehr entspannt und unser Local Coordinator hat noch eine Belehrung mit uns gemacht und Tipps für ein gutes Auslandsjahr gegeben.
Das war es auch schon mit meinem Blogbeitrag. Ich hoffe, es hat euch gefallen und ich konnte euch mögliche Sorgen und Ängste für euer eigenes Auslandsjahr nehmen. Wenn ihr auch ein Auslandsjahr in den USA oder in einem anderen Land wie Kanada oder England machen wollt, meldet euch jetzt gleich bei Kulturwerke Deutschland und fangt an zu planen!
Viele Grüße, Ole aus Kansas