Mein Name ist Ramon, ich bin 18 Jahre alt und lebe nun seit rund 6 Monaten in dem US Bundesstaat Minnesota. Habt ihr schon mal was von einem Kulturschock gehört? Ich erzähle euch heute von meinen Erfahrungen mit so etwas.
Mein Gastland ist wie schon gesagt die wunderschöne und vielfältige USA. Ich bin am 01.09.2022 aus Deutschland losgeflogen, mit einem Zwischenstopp in Amsterdam. Mein Flug ging um 6 Uhr am Morgen. Somit musste ich schon um 4 Uhr am Flughafen sein, damit ich für alles genug Zeit habe. Im Endeffekt hatte ich sehr viel Zeit am Flughafen übrig, die ich dann dementsprechend warten musste.
Im Grunde genommen würde ich sagen, hatte ich persönlich nicht wirklich einen Kulturschock.
Es gibt gewisse Unterschiede zu Deutschland. Das war mir aber vorher klar und das muss man sich auch bewusst sein, wenn man in ein anderes Land geht, dass es nicht so sein wird wie zu Hause.
Tatsächlich würde ich behaupten, dass mein „Kulturschock“ tatsächlich etwas mit Essen zu tun hat.
Ich esse sehr gerne und auch sehr viel, jedoch ist mir nach einer Weile aufgefallen, dass die Leute hier in den USA nicht so viel kochen. In Deutschland kochen sehr viele Leute wie ich finde. In Deutschland war es immer so, dass so gut wie jeden Tag gekocht wurde. Manchmal habe ich mir selbst Essen gemacht, wenn ich alleine zu Hause war, aber meistens wurde gekocht. Hier in der USA finde ich, wird sehr viel Tiefkühlware gegessen. Es geht schnell und ist billig, jedoch finde ich das nicht so schön, da es nicht wirklich eine große Vielfalt ist. Oftmals gehen Leute auch zu Fastfood Restaurants, da das Essen von dort billig ist und Lebensmittel in den USA grundsätzlich teuer sind. Das Essen ist außerdem sehr, sehr fettig und ungesund. Jeder mag es mal zu McDonalds zu gehen. Jedoch finde ich, dass das Essen grundsätzlich fettiger ist als McDonalds Essen. In Deutschland war mein Lieblingsessen Brötchen mit Salami, Käse etc., jedoch gibt es keine Brötchen in den USA. Hier gibt es oftmals nur Sandwich-Brot oder Weißbrot. An Aufschnitt für Brot und Toast gibt es auch nicht wirklich eine große Auswahl.
Das Frühstück hier in den USA ist ganz anders. Ich finde, anstatt wie in Deutschland oftmals mit einer Menge Obst und Gemüse, ist es hier mehr mit Schokoladen-Sirup und Honig. Das Frühstück ist enorm fettig und ungesund.
Der Auslöser für das denke ich, war als ich frühstücken gegangen bin und keine Ahnung hatte, was ich bestellen soll, da alles nicht wirklich gut klang. Im Endeffekt habe ich alles mal probiert und es war enorm fettig und süß.
Ich gehe mit der Situation ganz einfach um, ich gehe einfach nicht mehr frühstücken ☺.
Ich weiß nicht wirklich was ich euch für Tipps geben sollte, denn ich finde, es war nicht wirklich ein Kulturschock, sondern mehr eine Essens-Vorliebe, jedoch würde ich grundsätzlich sagen wendet euch an jemanden und redet darüber, das wird ein guter Anfang sein und ihr werdet euch besser fühlen. Eure local coordinator werden immer für euch da sein und euch gerne helfen. Habt keine Angst euch an die zu wenden. Die Mitarbeiter von Kulturwerke sind auch immer freundlich und hilfsbereit.
Ein Problem in sich reinzufressen ist nie eine Lösung!