Mein Name ist Stella und vor fast einem Monat bin ich hier in Frankreich angekommen für meinen Auslandsaufenthalt mit Kulturwerke Deutschland. Ich bin 14 Jahre alt und besuche hier die IBS Of Provence. Heute erzähle ich euch ein bisschen was über das Leben hier und wie es sich von meinem Leben zu Hause unterscheidet.
Ich lebe in einem Vorort von Marseille (Aix en Provence). Zur Schule werde ich gefahren, der “Schulbus” fährt mich und meine Mitbewohnerinnen zur Schule, denn ich habe mich für einen Internatsbesuch entschieden. Frühstück, Mittagessen und Abendessen gibt es hier an der Schule. Beim Frühstück unterscheidet sich nicht sehr viel wie in Deutschland, dennoch gibt es immer Croissant oder Pain au chocolat. Mittags gibt es eine Art Buffet, wir Schüler können unser Essen selber zusammenstellen. Abendessen gibt es um 18 Uhr. Während der Pause können wir uns Baguette und Käse aus der Cafeteria holen. Hier in Frankreich isst man zu jeder Mahlzeit eine große Portion, außer zum Frühstück, da isst man meistens nur etwas kleines. Hier gibt es oft Nudeln oder Brot zur Hauptspeise oder Vorspeise. Das Essen hier ist nicht sehr unterschiedlich, aber es gibt hier viel unterschiedliches Gebäck.
Da ich auf einem Internat bin, hab ich sehr viel mit Gleichaltrigen zu tun, was sehr cool ist. Ich habe viele Freundschaften mit Leuten geknüpft, die nicht in meiner Klasse oder Jahrgangsstufe sind. Meine Schule in Frankreich hat einen riesigen Campus mit mehreren Schulgebäuden (auch für die Grundschule). Jeden Morgen gehen wir als Erstes in die Cafeteria, um unser Frühstück zu essen. Ich habe immer von 08:15 Uhr bis 16:35 Uhr Schule, außer montags und donnerstags, da hab ich etwas früher aus. Dafür habe ich aber viele Freistunden. Der Unterricht ist vom Fachlichen gleich oder sogar etwas leichter als in Deutschland, aber es ist alles auf Französisch. Meine Schulfächer haben sich nicht sehr verändert, außer der Sportunterricht, da habe ich Reiten gewählt. In meiner Schule gibt es ungefähr 75+ Nationalitäten, da ich auf einer Internationalen Schule bin (es gibt zwei Zweige: Französisch und Englisch).
Am ersten Wochenende hatten wir ein Spezialprogramm unter den Neulingen. Dort lernte man sich kennen und man konnte gut Nummern austauschen. Ich bin froh, einige neue Leute als Freunde zu haben. Denn die "Neuen" können sich gegenseitig helfen. Doch auch mit den Franzosen kam ich in Kontakt.
Hier wird es langsam Herbst, der Sommer ist zwar lang und sehr warm, aber es kann hier auch im Süden kalt sein.
Die größten Unterschiede sind aber das Land an sich. Von der Landschaft, zu den Leuten, zu den Normen. Aix hat wunderschöne Strände und Berge. Die Stadt ist hier wie ein kleines Dorf, Aix ist sehr ästhetisch. Die Leute hier sind sehr offen, dennoch werden die “älteren” Leute hier frustriert, wenn man nicht Französisch spricht. Die “Jugendlichen” hier sind offener gegenüber nicht französisch-sprechenden. In Frankreich umarmt man sich normalerweise nicht (dennoch tue ich es mit meinen Freunden), normalerweise küsst man sich auf jeweils eine Backe.
Ich bin richtig zufrieden, dass ich Frankreich ausgewählt habe und freue mich, euch noch weiter auf meiner Reise mitzunehmen. Nun bist du aber auch schon am Ende meines Blogeintrags angelangt. Falls du jetzt auch auf einen Auslandsaufenthalt in Frankreich Lust hast, melde dich doch bei Kulturwerke Deutschland. Sie werden dir helfen.