Hallo mein Name ist Svea und ich bin sechzehn Jahre alt. Ich mache momentan ein Auslandsjahr mit Kulturwerke Deutschland in den USA für zehn Monate. Bisher sind schon vier Monate vergangen und ich möchte euch heute mal die Pro und Contra Seiten meiner Schule hier aufzählen. Ich verbringe mein Auslandsjahr an einer amerikanischen Schule in dem Staat South Dakota und gehe dort auf eine kleine Schule ca. eine Stunde von der nächstgrößeren Stadt, namens Sioux Falls, entfernt. In meiner Schule hier habe ich jeden Tag acht Fächer, wobei es jeden Tag die gleichen Fächer sind, und eine zwanzig minütige Mittagspause.
Auf der Pro Seite würde ich auf jeden Fall sagen, ist die Vielfalt der Schulfächer, wobei ich sagen muss, dass es bei mir noch nicht mal so viele unterschiedliche Fächer gibt, wie zum Beispiel an größeren Schulen. An meiner Schule gibt es aber beispielsweise die Fächer “Environmental Science”, wo wir unterschiedliche Sachen über die Umwelt erfahren, oder “Personal Finances”, wo man etwas über Steuern oder Geld sparen lernen kann. Dies ist aber eher für die Senior Klassen gedacht, die im Sommer ihren Abschluss machen. Ein weiteres Pro für meine amerikanische Schule hier ist, dass es sehr klein ist. Dies kann in manchen Fällen hilfreich sein, aber es manchmal auch etwas erschweren. Damit meine ich, dass es leichter sein kann, Freunde zu finden, weil man leichter andere Schüler kennenlernt und einen viele schon im Voraus kennen, da es nicht so häufig vorkommt, dass Austauschschüler an der Schule sind. Aber manchmal wirkt es auch etwas schwerer sich mit Leuten wirklich anzufreunden, einfach weil diese sich schon lange kennen. An meiner Schule kennen sich die Schüler zum Beispiel schon seit dem Kindergarten und sind auch seitdem zusammen an der Schule, was es etwas schwerer machen kann in einzelne Gruppen zu kommen. Ich bin außerdem auch die einzige Austauschschülerin an meiner Schule, was leider auch sehr schade ist, da dies beistimmt auch den Anfang gerade einfacher macht und man nicht ganz alleine da ankommt. Trotz allem habe ich nun schon einige echt nette Freunde gefunden, wobei es auf jeden Fall geholfen hat an Schulsportarten, wie Volleyball oder Basketball, teilzunehmen.
Ein paar negative Seiten meiner Schule gibt es auch. Da wären zum Beispiel die Pausen. An meiner Schule habe ich am Tag mit acht Schulstunden nur eine Mittagspause die ungefähr zwanzig Minuten lang ist. Zudem schreiben wir sehr viele Tests, die 60 % der Note ausmachen und Quizzes, die 20 % der Note ausmachen. Da ist es schon häufiger der Fall gewesen, dass wir drei Tests am Tag hatten oder bis zu sechs Tests die Woche schreiben. Es ist dann aber eigentlich nur stressig, für alle unterschiedlichen Tests zu lernen, da die Tests aber zum Großteil multiple choice sind, ist es relativ einfach gute Noten zu bekommen und wenn man mal eine Frage nicht richtig versteht, helfen die meisten Lehrer einem auch sofort. Eine weitere Sache, die eher negativ an meiner Highschool hier ist, ist dass wenn wir nicht zur Schule kommen können, weil die Schule uns beispielsweise schneefrei gibt, da die Straßen gesperrt sind, wir jeden versäumten Tag am Ende des Schuljahres im Mai nachholen müssen. Mittlerweile sind es bei meiner Schule schon ungefähr eineinhalb Wochen extra, weil wir hier in South Dakota schon zwei Blizzards hatten, das sind Schneestürme wo man nichts mehr erkennen kann und sehr schnell Unfälle passieren können. Der Grund, weshalb ich finde, dass es negativ ist, ist einerseits, weil dadurch immer mehr Schultage am Ende angerechnet werden und man dadurch weniger Ferien hat, aber auch, weil selbst Lehrer sagen, dass es ihnen nicht wirklich hilft, da der Stoff ja im ersten Halbjahr war und nicht extra Tage im zweiten gebraucht werden. Als
letztes aber noch einen positiven Aspekt meiner Schule. Das Verhältnis zwischen Schülern und Lehrern ist in den USA viel vertrauter und besser und es kommt oft vor, dass Lehrer einfach über ihren Tag erzählen und es eine angenehmere Atmosphäre in der Klasse gibt. Die Lehrer hier mögen es auch kreativere Sachen in den Unterricht einzubauen, anstatt nur zu schreiben.
Ich hoffe, euch hat mein Artikel gefallen. Falls ihr auch ein Auslandsjahr machen wollt, meldet euch bei Kulturwerke Deutschland oder lest euch weitere Blogs durch, schaut euch YouTube Videos an oder lasst euch direkt beraten!!