Ich war im Jahr 2016 für ein ganzes Jahr in Australien und habe dort mit Kulturwerke Deutschland das klassische Work&Travel Programm gemacht. Während meiner Zeit habe ich in Hostels und auch in Wohnungen übernachtet, wobei ich die Wohnungen nur aus einem bestimmten Zweck genutzt habe.
Wenn man an Unterkünfte in Australien denkt, dann ist der erste Gedanke wahrscheinlich nicht eine feste Wohnung. Man denkt an das typische Hostelleben oder auch an Campervans, mit denen man ganz flexibel durch ganz Australien reisen kann. Beim Work & Travel will man natürlich nicht festgebunden sein und so viele unterschiedliche Dinge sehen wie möglich.
Allerdings unterscheiden sich hier die Geschmäcker, denn nicht jeder will während seiner ganzen Reise mit Fremden in einem Zimmer schlafen müssen. Ab und zu will man auch etwas Privatsphäre haben und einfach mal abschalten. Das wird umso wichtiger, wenn man den ganzen Tag arbeitet und völlig fertig ist.
Als ich meinen ersten aussichtsreichen Job in Sydney hatte, suchte ich schnell nach einer Wohnung. Mir war es einfach wichtig, dass ich während des Jobs einen festen Ort hatte, in den ich mich nach der Arbeit immer zurückziehen und etwas für mich allein sein konnte. In einem Hostel ist das natürlich nicht möglich, da viele erst spät ins Bett gehen und eventuell eine lange Partynacht hinter sich hatten.
Nach einer kurzen Internetrecherche, habe ich dann auch passende Seiten gefunden und mich sofort für interessante Wohnungen beworben. Die hilfreichsten Seiten waren für mich Flatmates oder auch Gumtree, hier findet ihr praktisch alles. Nach einer kurzen Besichtigung mit einem Freund, konnten wir auch schon am Ende der Woche einziehen.
Damals habe ich für ein Doppelzimmer mit einem Freund 150 australische Dollar pro Woche gezahlt, was dann pro Monat sogar billiger war als in einem Hostel zu übernachten. Worauf ihr bei der Wohnung achten müsst ,ist, dass sie eine Klimaanlage haben sollte. Bekanntlich sind die Sommermonate in Australien sehr heiß und die Nächte, können ohne eine Klimaanlage unerträglich werden. Generell solltet ihr euch auch darauf einstellen, dass der Wohnungsstandard für Backpacker sehr niedrig ist. Mit ein paar kleinen Schmutzspuren oder Beschädigungen, müsst ihr hier rechnen, was aber auch nicht schlimm sein sollte, da ihr nur wenige Monate in der Wohnung verbringt.
Für die Zeit, in der ihr arbeitet, empfehle ich euch auf jeden Fall eine Wohnung. Vor allem bei einem körperlich harten Job habt ihr einfach nach dem Tag keine Kraft mehr, um euch mit grölenden Hostelbesuchern rumzuschlagen. Wenn ihr dann genug Geld gespart habt und reisen könnt, dann ist das Hostel natürlich die erste Wahl.