W J Mouat Secondary
Abbotsford, British Columbia
Hey guys, ich bin Aloisa, bin 16 Jahre alt und komme aus Mainz. Gerade im Moment wohne ich in Abbotsford, einer kleine Stadt in Kanada in der Nähe von Vancouver. Ich bin schon seit 6 Monaten hier und mir gefällt es super! In meiner Freizeit mache ich Ballett und ich bin seit diesem Semester auch in dem Cheerleading-Club von meiner Schule. Am meisten freue ich mich während meiner Zeit die Natur und Landschaft von Kanada weiter zu erkunden. Ich habe schon an ein paar Trips teilgenommen und ich war jedes Mal total begeistert.
Ich wohne hier zusammen mit meiner Gastfamilie. Sie besteht aus meinen Gasteltern und meinen drei Gastschwestern. Meine Gastmutter ist die Leiterin von zwei Krippen hier in Abbotsford und mein Gastvater arbeitet als Lehrer in einer Middle School. Zudem gibt es in meiner Gastfamilie auch noch die zwei Hunde: Roxy und Bauer. Um ehrlich zu sein, finde ich genau das auch sehr schön, denn ich wollte schon immer einen Hund als Haustier haben. Mit meiner Gastfamilie im generellen verstehe ich mich aber auch super!
Ich besuche hier in Kanada die 10. Klasse der W J Mouat Secondary. Das ist eine öffentliche Schule, die zu dem Abbotsford School Distrikt gehört. Die Fächer hier sind teilweise komplett anders als in Deutschland. Diese Semester habe ich zum Beispiel Drafting als Fach und letztes Semester hatte ich Foods. Ich habe hier in der Schule auch schon ganz viele neue Freunde gefunden, mit denen ich mich auch manchmal nach der Schule treffe.
Es ist echt schwer zu sagen, was mein schönstes Erlebnis bis jetzt war, aber eins war auf jeden Fall der Overnight Hiking Trip. Dieser Ausflug wurde von meiner Schule organisiert und wir sind in den Garibaldi Provincal Park gefahren. Für drei Tage sind wir dort herumgewandert und haben gezeltet. In dieser Zeit habe ich eine Natur erleben können, die ich noch nie zuvor so gesehen habe. Ein anderes großartiges Erlebnis war mein Ausflug nach Vancouver Island mit meiner Gastfamilie. Wir haben dort Strände besucht und viele kleine Wanderungen gemacht und es war mega schön. In einer Woche werde ich an einem Overnight Ski Trip von meiner Schule teilnehmen. Darauf freue ich mich auch schon sehr.
In der Schule im generellen läuft es super! Anfang Februar hat mein zweites Semester angefangen, sodass ich nochmal komplett neue Kurse bekommen habe. Dieses Semester habe ich Drafting, Chemie, Weltgeschichte und Englisch. Das hat alles dann auch nochmal sehr viel interessanter gemacht, aber zum Glück habe ich in meinen Kursen schnell Leute gefunden, mit denen ich mich sehr gut verstehe. Dieses Semester habe ich allerdings deutlich mehr schwerere Kurse, sodass ich in den letzten Wochen auch ein wenig Schulstress hatte. Jedoch habe ich mir diese Kurse selbst ausgesucht ☺.
Diesen Monat habe ich zudem an verschiedenen Ski Trips teilgenommen. Manche wurden von meiner Schule organisiert und manchmal bin ich auch einfach mit meiner Gastfamilie auf die Piste gegangen. Außerdem hat mir mein Gastvater Snowboard fahren beigebracht, sodass ich mittlerweile schon einigermaßen heil die blaue Piste runterkomme. Witzig war, dass die Wetterbedingungen jedes Mal auf der Piste komplett anders waren. Wir hatten Tage, die total neblig waren, sodass man vom Sessellift nicht mal die Leute auf der Piste sehen konnte. Ein anderes Mal war es sehr warm und vor allem nass, sodass wir innerhalb von 20 Minuten komplett auf die Knochen durchnässt waren. Und das letzte Mal war es extrem kalt. Am Fuße des Berges waren es -17 °C und oben waren es circa -22 °C und zudem war es sehr windig. Diese Erfahrungen waren echt sehr witzig und interessant, da ich noch nie so verschiedene Wetterverhältnisse beim Skifahren erlebt habe.
Sport mache ich hier auch. Dreimal in der Woche habe ich Ballett Training und dazu kommt noch das Cheerleading. Wir haben einen Coach organisiert bekommen, die gerade im Moment versucht zu den Weltmeisterschaften zu kommen – sie ist also wirklich sehr gut in dem, was sie tut! Die Trainings machen immer sehr viel Spaß und ich habe auch dort schon ganz viele neue Freunde gefunden. Wir fangen zwar langsam an, aber mittlerweile haben wir schon mit einfachen Hebungen und ein bisschen mit Tumbling begonnen. Außerdem haben wir vor ein paar Tagen unsere Pompons bekommen – das war auch sehr aufregend.
Zudem war diesen Monat auch Valentinstag. Von meiner Gastmutter habe ich Schokolade und Kekse bekommen und vom besten Freund von meiner Gastschwester habe ich auch Schokolade bekommen. Für mich war es komisch Sachen zum Valentinstag geschenkt zu bekommen, aber es scheint so, als wäre dieser Tag hier nicht nur was für Paare, sondern auch für Freunde.
Zudem sind wir an einem Abend, nachdem wir Snowboard fahren waren, zu den Love Lights auf der Capilano Suspension Bridge gefahren und haben uns die Lichter dort angeschaut. Es war wunderschön. Alle Bäume waren mit Lichterketten behängt und die Hängebrücke war auch beleuchtet. Obwohl es in Strömen gegossen hat und es sehr kalt war, hat es trotzdem richtig viel Spaß gemacht.
Außerdem war ich auch mehrfach mit Freunden in Vancouver. Dort haben wir die Stadt noch weiter erkundigt und haben ein bisschen in den Second Hand Läden geshoppt. Es macht jedes Mal sehr viel Spaß einfach mit seinen Freunden abzuhängen und nichts anderes zu tun als durch die Stadt zu bummeln. Außerdem habe ich in Vancouver auch letztens das erste Mal Poutine probiert, das erstaunlicherweise echt sehr lecker schmeckt.
Ich habe diesen Monat so viele verschiedene neue Erfahrungen gesammelt und so viele neue Leute kennengelernt. Ich kann es ehrlich gesagt gar nicht fassen, dass ich schon in vier Monaten wieder nach Hause fliegen werde. Die Zeit vergeht einfach viel zu schnell! Ich bin so froh, dass ich mich dafür entschieden habe Auslandsjahr zu machen und ich kann es wirklich nur empfehlen! Aber ich will ehrlich gesagt gar nicht über das Ende von meinem Auslandsjahr reden, ich will es einfach nur bis zum letzten Moment genießen!
Bye, bye!
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