Harbour View High School
Saint John, Neufundland, Kanada
Hey, mein Name ist Muriel: Ich bin 16 Jahre alt und komme aus Erfurt (Thüringen). Ich habe mich letzten Sommer, mithilfe der Organisation Kulturwerke Deutschland, in ein 10-monatiges Abenteuer nach Kanada, New Brunswick aufgemacht. Ich besuche seitdem die 11. Klasse in einer typischen kanadischen Highschool. In Deutschland war ich aktive Triathletin und dank Kulturwerke konnte ich meine sportlichen Hobbys auch hier in Kanada weiterverfolgen. Meine Freizeit verbringe ich mit meiner Familie (deutscher, wie kanadischer), treffe mich mit Freunden und halte mich physisch und mental fit.
Die wirklich perfekte Gastfamilie zu finden, war in meinem Fall ein wirklich ausdauernder Prozess. Nun lebe ich seit einem geraumen Zeitraum mit meinen beiden Gasteltern Wayne und Sally in Saint John. Das perfekte Match kann manchmal seine Zeit dauern. Der Schlüssel zu meinem unglaublichen Glück war, geduldig zu bleiben und niemals aufzugeben. Sally hat eine 22-jährige Tochter, welche dieses Jahr in die Welt der Selbstständigkeit aufgebrochen ist und seitdem nicht mehr mit ihren Eltern zusammenlebt. Wenn Sally und Wayne beschäftigt sind, leisten mir zwei unglaublich süße Kätzchen Berlin und Nagoya Gesellschaft.
Ich besuche die 11. Klasse Harbour View High School (HVHS); eine Highschool mit rund 1000 Schülern. Mein Schulalltag beginnt um rund 9 Uhr und endet gegen 15:30 Uhr. Ich belege jedes Semester 5 verschiedene Fächer, welche ich jeden Tag belege. Meine Schule ist eine öffentliche Schule mit einem außergewöhnlichen Angebot an Fächern und Clubs. Ich persönlich belege Theater und Outdoor Education, indem man lernt zu Schauspielern oder auch mit dem Kompass und einem Zelt in der Wildnis zu überleben.
Einer meiner schönsten Erinnerungen war eine wirklich atemberaubende Wanderung zu gefrorenen Wasserfällen in der Umgebung. In meinen Märzferien ist meine Gastfamilie persönlich nicht weggefahren, stattdessen unternahmen wir mehrere Tagesausflüge. Wir fuhren in die nähere Umgebung und wanderten durch die wunderschöne weiße Winterlandschaft, erklommen die Wasserfälle und gingen anschließend einen warmen Latte trinken. Wir haben unglaublich viel zusammen gelacht, geredet oder auch die Stille genossen.
Hey Guys,
ich befinde mich gerade am Ende meines 7. Monats in Kanada. Der Schnee ist nun endlich nach drei ganzen Monaten geschmolzen und nun beginnt der Frühling. Der Monat begann mit meinen Märzferien, indem ich mehrere Wanderungen gemeinsam mit meinen kanadischen Gasteltern unternommen hatte. Zusammen haben wir die Familie meiner Familie in Sussex (Nachbarort) besucht, gemeinsam Kaffee getrunken und ein wenig geredet. Wandern, Skifahren und sich mit Freunden treffen, war meine Ferienbeschäftigung. Nach gerade mal sieben wunderschönen und relaxing Tagen, starteten wir gleich wieder in den normalen Schultag. Schule ist hier in Kanada manchmal ein wenig langweilig, besonders für Austauschschüler, da man den Lehrstoff meistens schon behandelt hat.
Das folgende Wochenende waren meine Freunde und ich im Jump Park, um den Geburtstag einer Freundin zu feiern. Am folgendem Tag ging es für alle Austauschschüler auf einem gemeinsamen Trip in die Sugar Bushes Kanada. Um 10 Uhr trafen wir uns alle an unsere Schule und fuhren anschließend mit dem Schulbus zu einer Ahorn Sirup Farm. Dort angekommen bekamen wir eine ausführliche Führung über die Farm. Berichtet wurde, wann Ahorn Sirup das erste Mal produziert wurde und unter welchen Bedingungen diese Prozedur vollzogen wurde und heute noch wird. Darauf haben wir einen Ahornbaum angezapft und unseren eigenen Eimer aufgehangen. Der beste Part war der folgende Maple Syrup am Stiel. Richtig gehört, wir tropften den Sirup in puren Schnee und rollten ihn auf einen Lollipop Stil, unglaublich appetitlich und zuckersüß. Zurück im Bus brachte mir meine italienischen Freunde, das italienische Klatschspiel bei. Wir sangen, lachten zusammen, dass uns anschließend die Bäuche schmerzten.
Jetzt neigt sich der März schon zum Ende zu und man denkt schon langsam wieder über die Abreise nach. Bis zum Januar hatte ich persönlich ziemliche starkes Heimweh. Ich hatte mehrere Familienwechsel vollziehen müssen und habe anschließend dann doch die Stadt gewechselt. In dieser Zeit ging es mir öfter durch den Kopf nach Deutschland zurückzukehren. Schlussendlich entschloss ich mich dazu zu kämpfen und nicht aufzugeben. Der Wechsel in eine andere Stadt war genau die richtige Entscheidung. Die letzten Wochen verflogen viel zu schnell und wenn ich jetzt darüber nachdenke meine neue dazugewonnene Familie hinter mir lassen zu müssen, steigen mir jetzt schon die Tränen in die Augen.
Wenn man sich auf ein Auslandsjahr aufmacht, muss einem bewusst sein, dass es nicht ein Jahr mit ausschließlicher Freude wird. Man geht durch gute und ziemlich herzzerreißende Situationen. Man macht Fehler und wächst. Man lacht und weint, man erlebt und macht das beste aus dieser wertvollen Zeit.
Solltest du nun auch Lust auf ein Auslandsjahr in Kanada haben, dann melde dich bei Kulturwerke Deutschland um dein Auslandsjahr zu planen. Lese auch gerne weitere Berichte, um mehr über ein Auslandsjahr zu erfahren.
Hey Guys,
der April begann für mich mit den Tryouts für das Volleyballteam der Seniors an meiner High School. Meine Freundin Misato und ich haben uns beide einen Platz im Team erkämpft. Die Volleyball Season ist relativ kurzweilig und gut getaktet. Zwei Spiele und einmal Training stand unter der Woche und am Wochenende ein ganzer Spieltag auf dem Plan. Nebenbei kamen wir den Schul Exams immer näher, sodass wir allgemein mehr Stress in der Schule hatten.
An den Wochenenden waren meine Gastfamilie und ich den Fundy National Park erkunden. Jede Woche haben wir uns einen anderen Trail ausgesucht und sind diesen anschließend gewandert. Zum Ostersonntag haben wir die Familie meiner Gastmutter besucht, sind gemeinsam in die Kirche gegangen und haben anschließend Osterdinner gegessen. Der Geburtstag meines Gastvaters war nur ein paar Tage vor Ostern, sodass wir das Familiendinner mit Kuchen, Kerzen und Gesang ausklingen ließen und seinem Geburtstag ein wenig nachfeierten. Allgemein hatten wir recht gutes Wetter und haben uns viel an der frischen Luft aufgehalten.
Die Nachmittage in den Schulwochen verbringen meine Freundin Caroline und ich meistens in der Schwimmhalle, in der Natur oder in der Stadt. Zusammen gehen wir Uptown, um durch deren kleine Boutiquen zu schlendern und/oder einen Kaffee zu trinken und ein wenig zu quatschen.
Nun, da der April zu Ende gegangen ist, kommt der Abschied immer näher. Mir bleiben nur noch 1.5 Monate, bis ich mich wieder auf den Weg nach Deutschland begebe. Ich habe eine Menge vor im Mai. Meine Gastfamilie und auch Freunde haben viel mit mir vor. Wir wollen gemeinsam eine Menge unternehmen und die verbleibende Zeit so richtig genießen. Vor mir steht ein großer Trip nach Halifax und Prince Edward Island, ein Frühlingsball und zum goldenen Abschluss der Prom. So sehr wie ich auch nach vorne schaue, möchte ich eigentlich auch nicht, dass die Zeit vergeht.
In den letzten Monaten habe ich eine unglaublich starke Bindung zu meinen Gasteltern und deren Familie, wie zu Freunden aufgebaut, welche hoffentlich ein Leben lang halten werden. Ich hätte niemals gedacht, dass es möglich ist eine zweite Familie, ein zweites zu Hause zu finden.
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