Kings Ely School
Ely, East Anglia
Ich bin Paula, gerade 16 geworden und komme aus Bochum im Ruhrgebiet. Momentan lebe ich für insgesamt 5 Monate in Ely. Ich lebe in dem Kings Ely Internat und gehe dort auch zur Schule. Ich bin Leistungsruderin und mache das hier auch 9-mal die Woche, demnach ist für viele andere Hobbys nicht so viel Platz. Sonst lese ich aber gerne und spiele Gitarre.
Dadurch, dass ich in einem Internat bin, habe ich logischerweise keine Gastfamilie, sondern lebe in einem Haus mit ca. 25 anderen Mädchen und Hauseltern. Die haben eine kleine Tochter und wohnen quasi mit im Haus, aber haben natürlich ihre eigene Wohnung. Dazu gehört ein Hund, was ich super finde, da ich selbst total gerne einen Hund zu Hause hätte, wir aber leider keine Zeit dafür haben.
Ich bin in der internationalen 10ten klasse der Kings Ely School in Ely. Das ist eine englische Privatschule, die sowohl Boarding Students, also Schüler, die dort leben, als auch Tagesschüler hat. Das internationale Programm ist sehr anders, wie das normale, ich habe zum Beispiel nur 5 Fächer und super viel englisch die Woche. Hier gibt es Fächer wie Psychologie, Business oder Fotografie, was ich supercool finde, weil es diese nicht bei uns gibt. Ein bisschen doof ist, dass man durch das Programm nicht so viel Kontakt zu den englischen Schülern hat, aber dabei hilft der Sport auf jeden Fall.
Mein schönstes Erlebnis bisher war eine Ruder-Regatta. Bei dieser habe ich zwar meine Rennen nicht gewonnen, der Tag war superschön. Um 4 Uhr bin ich aufgestanden, weil die Fahrt lang war, diese verlief aber ruhig, weil alle dementsprechend müde waren. Angekommen haben wir erstmal alles aufgebaut und dann ging es nach und nach auf die Rennstrecke. Zwischen den Rennen haben wir alle zusammen unter anderem Weihnachtslieder zusammen gesungen und ich hatte das Gefühl, so richtig angekommen zu sein. Das war wirklich schön.
Heii,
Der Monat hat schulisch bei mir mit Klausuren angefangen. Die Phase ging vom 01. Bis um 07.12 also bin ich jetzt zum Glück durch. Die Ergebnisse sind auch echt okay, dafür dass ich kaum gelernt habe, weil es für mich ja eh gar nicht zählt. Am 02. waren wir eislaufen, was ich ewig nicht mehr gemacht hatte, aber großen Spaß gemacht hat! Der 03. Dezember war auch großartig, weil ich da eine Ruder-Regatta hatte und der Tag im Ganzen einfach echt schön war, auch wenn ich dafür um 4 Uhr aufstehen musste. Nach dem Wochenende passierte eigentlich nicht mehr so viel spannendes; am 11. war ich noch mit meiner besten Freundin hier in London ein bisschen shoppen. Das ist circa 2 Stunden von uns entfernt also wirklich machbar. Am Montag darauf hatte ich eine Debatte über Fast Fashion, die wir gewonnen haben und am Dienstag dem 14. haben wir noch ein bisschen meinen Geburtstag gefeiert, was seltsam war, weil ich einen Zwillingsbruder habe und wir das erste Mal getrennt voneinander gefeiert haben. Jetzt, am 15., bin ich am Flughafen auf dem Weg nach Hause und freue mich mega auf meine Familie.
Generell geht’s mir auch echt gut gerade, die letzten Wochen wurde alles besser und ich konnte es richtig genießen. Die ersten Monate waren ziemlich schwierig, weil ich mit meiner Zimmernachbarin gar nicht klargekommen bin und auch schulisch und sozial alles super überfordernd war. Ich konnte aber zum Glück das Zimmer tauschen und auch an den Druck gewöhnt man sich schnell, wenn man den Fokus mehr auf die schönen Dinge legt. Ich bin aber trotz allem auf jeden Fall total froh gegangen zu sein, weil ich dadurch viel selbstständiger geworden bin und auch mich nochmal ganz anders kennengelernt habe. Außerdem konnte ich Freundschaften fürs Leben schließen und ganz viele großartige Dinge erleben.
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